Ein schwieriges Thema. Trotz einer Fülle von
Tipps kann eine befriedigende Lösung nicht garantiert werden.
Die Wirkung steigt deutlich, wenn man verschiedene Maßnahmen
kombiniert.
Der definitiv beste Tipp erst am Artikelende.
Wichtigste Maßnahme ist das Absammeln. Nur, wer steht schon nachts
auf, um dem Ansturm zu begegnen ?
Empfohlen wird ein Brett im Beet. Unter diesem sammeln sich die Schnecken
gern, um die Tageshitze zu überstehen. Garantierte Sammelerfolge mit
schockierenden Zahlen !
Vorbeugend sollte der Boden aufgehackt werden, damit der Frost im Winter die
Schneckeneier zerstört. Ein Aufhäckeln des Bodens im Sommer kann die
Nachkommenschaft ebenfalls vermindern, da die Eier durch starke Sonneneinstrahlung
abgetötet werden.
Einfach ist es mit verschiedenen Mitteln, z. B. Schneckenkorn. Natürlich
bleiben Bedenken, wenn Regenspritzer das gelöste Gift auch auf "unsere"
Salatblätter verteilen...
Schutzpflanzungen. Hierbei soll durch den Schnecken unangenehme Aromen ein gewisser Schutz erzielt werden. Empfohlen werden oft Senf, Meerrettich
und Knoblauch. Mitunter wird auch ein Aufguss aus diesen Pflanzen vorgeschlagen.
Schön für die Artenvielfalt, leider in der praktischen Wirkung
oft nur mit mäßigem
Erfolg.
Köderpflanzen. Funktioniert ausgezeichnet. Mit dem Auslegen von Salatblättern
sammeln sich die Schnecken in der schattigen Kühle, um den Tag zu überstehen.
Das Absammeln wird damit sehr erleichtert.
Bierfallen. Ein altes Hausmittel. Dabei werden entspechende Gefäße (z.
b. Joghurtbecher) so eingegraben, dass die Schnecken mühelos an das bayerische
Grundnahrungsmittel herankommen. Genauer gesagt - hineinkommen. So erhält
der Begriff "Bierleichen" eine ganz neue Bedeutung.
Schneckenzäune. Sollte gleich bei der Anlage des Beetes eingebracht
werden. Sieht ordentlich aus und wird gern in deutschen Gärten
verwendet. Leider entwickeln Schnecken auch ungeahnte bergsteigerische
Fähigkeiten.
Der Tipp kann deshalb mit dem Anlegen eines Sandstreifens um des Beet
erweitert werden. Ein elektrisch geladener Schneckenzaun ist tatsächlich
jetzt im Angebot zu finden !
Eine wirkliche und sichere Variante
ist der Einsatz von chinesischen Laufenten. Da sich selbst der Igel mit Grausen von
den schleimig-vielfräßigen
Vegetariern abwendet, bleibt diese Entenart (und nur diese !) die letzte
Hoffnung des Gärtners. Allerdings mit erstaunlichem Erfolg.
Und
angenehmen Nebeneffekten. So berichten Entenhalter, die ihre Tiere
in andere "Jagdgründe"
verliehen hatten, von ernstgemeinten Kaufabsichten. Ausschlaggebend war
nicht nur der Erfolg bei der Schneckenbekämpfung,sondern vor allem
die lustige Erscheinung der Enten. Oder die Aussicht auf einen leckeren
Braten
im Herbst ?